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Nachhaltige Entwicklung und Gesundheit für alle in Partnerschaft erreichen

Seit Frühjahr 2021 entwickelt Iriba-Brunnen e.V.  in Kooperation mit einem Partnerverein aus Burundi “Association Raphael“ Aktionen zur Armutsbekämpfung und der sozialen Integration von Kindern mit Behinderung.  Der Verein Raphael aus Burundi setzt sich für die Gesundheit von geistig behinderten Kindern in Dörfern ein.

„Behinderte Menschen machen etwa zehn Prozent der Weltbevölkerung aus und bilden somit die größte Minderheit auf der Erde. Insbesondere in armen Regionen des Globalen Südens und benachteiligten Familien sind sie überrepräsentiert“.

Das grundlegende Prinzip der 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung, „Leave no one behind“ (Niemanden zurücklassen), wird in der Einführungsdeklaration der SDGs ausdrücklich erwähnt. Dabei werden insbesondere Menschen mit Behinderungen angesprochen und die Leitlinien internationaler Menschenrechtsverträge anerkannt, wie beispielsweise die UN-Behindertenrechtskonvention. Armut und Diskriminierung führen zur Behinderung, und Behinderung wiederum zu Armut und Diskriminierung. Nachhaltige Entwicklung ist daher nur dann möglich, wenn Menschen mit Behinderungen einbezogen werden.

  1. Besuch des Partners der Vorsitzenden von Iriba-Brunnen in Burundi, Region Bubanza im Dezember 2023

Am 28. Dezember 2023 besuchte die Vorsitzende von Iriba-Brunnen, Josee Mukanshimiyimana, die Association Raphael in Burundi, um sich einen Überblick über die Arbeit des Partners zu verschaffen. Sie sah, wie trotz Herausforderungen viel für die von geistiger Behinderung betroffenen Kinder geleistet wurde. Der Verein unterstützt die Familien ebenfalls außermedizinisch, beispielsweise durch Aktivitäten für die Mütter der Betroffenen, in Form von Nähprojekten, oder auch der Anbau von Gemüse, sowie die Aufzucht von Hühnern.

Auf dem Bild sind die Kinder mit Behinderung, welche von der Association Raphael gefördert werden, zu sehen. Links ist der Vorsitzende von Association Raphael Herr Andre Masumbuko zu finden und deren Besuch, die Vorsitzende von Iriba-Brunnen e.V.

2. Besuch von Association Raphael aus Burundi in Münster im August 2022

 Am 13.08.2022 feierte Iriba-Brunnen e.V. aus Münster die Begegnung mit seinem Partnerverein aus Burundi „Association Raphael“. Der Verein Iriba-Brunnen e.V. beschäftigte sich an dem Tag mit Fragen der sozialen Nachhaltigkeit, Gesundheit für alle und die Partnerschaftsförderung. Wir lernten die Hintergründe der Situationen von Kindern mit Behinderungen und deren Eltern aus Burundi, die von unserem Partnerverein „Association Raphael“ unterstützt werden, näher kennen.

Dieses Fest wurde im Saal des Paul-Gerhardt-Hauses in Münster gefeiert. Mit der Fachdiskussion wollten wir nicht nur Bewusstsein schaffen, sondern auch konkrete Schritte hin zu einer nachhaltigen Entwicklung und inklusiven Gesellschaft gehen. Wir wollten und wollen Menschen gewinnen, die gleiche wie wir unsere Vision teilen und sich für eine bessere Zukunft für alle Menschen einsetzen.

Unter den Teilnehmenden waren Vertreter verschiedener Institutionen und Personen, darunter Dr. Jean-Gottfried Mutombo vom Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung (MÖWe), Kajo Schukalla vom Beirat für Entwicklungszusammenarbeit der Stadt Münster, Ismet Nokta vom Eine-Welt Forum Münster und Nestor Ndizera, ein Vertreter der Burundi Diaspora in Deutschland.

Die Inhalte der Veranstaltung wurden von den Ehrengästen aus dem Vorstand der Association Raphael präsentiert. Herr Andre Masumbuko, der Vorsitzende des Vereins, hielt einen Vortrag, in dem er die Ergebnisse ihres Engagements in Burundi sowie die strukturellen Herausforderungen in diesem ostafrikanischen Land im Hinblick auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen und ihren Angehörigen darlegte. Ihre Arbeit beinhaltet unter anderem die aktive Einbindung von Familien und Betroffenen in ihre Arbeit, die eine umfangreiche Unterstützung erfordert. Dieser Verein aus der kleinen Stadt Bukinga in Burundi setzt sich für die Belange geistig behinderter Kinder in der Region ein. Neben Sensibilisierungskampagnen für Familien und Freunde bietet die Organisation Unterstützungsangebote für Kinder mit Behinderungen an. Ihr Ansatz für sozialtherapeutische Interventionen basiert auf den tatsächlichen Bedürfnissen der Gemeinde.

Andere Ziele der Veranstaltung:

  • Den Bürgerinnen und Bürgern Münsters die burundische Kultur näherzubringen und sie für die SDGs mit Fokus auf die Ziele 3 (Gesundheit und Wohlergehen), 10 (Weniger Ungleichheiten) und 17 (Partnerschaften) zu sensibilisieren.
  • Die Münsteraner Stadtgesellschaft für die Situation von Kindern mit Behinderungen in Burundi zu sensibilisieren.
  • Partnerschaften zur Unterstützung von Kindern mit Behinderungen in Burundi anzustoßen.
  • Akteure aus Europa und Afrika bzw. Deutschland und Burundi im Sinne der SDGs u.a. 17 miteinander zu vernetzen.

Auf dem Bild ist Frau Immaculée-Hoffmann als Mitgründerin von Association Raphael aus Burundi, Herr Dr. Jean-Gottfried Mutombo vom Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung (MÖWe) und die Vorsitzende von Iriba-Brunnen Josee Mukanshimiyimana

Am darauffolgenden Montag, am 15.08.22, lud die Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze den Verein Iriba-Brunnen und ihre Gäste der Assoziation Raphael zu einem weiteren Treffen ein, das allen Initiativen und Vereine gewidmet wurde.

Vorsitzender von Association Raphael André Masumbuko und  Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Svenja Schulze. 

Die Bunndesministerin sagte : „Deutschland trägt in der globalen Zusammenarbeit eine besondere Verantwortung – als Brücken­bauer und als Unterstützer. Als Ent­wick­lungs­mi­nis­terin geht es mir wie schon in meinem vorigen Amt als Umwelt­ministerin um den Erhalt unserer Lebens­grund­lagen, um gute Ent­wick­lungs­pers­pek­tiven, Solidarität und Gerech­tig­keit. Es muss unser Bestreben sein, für alle Menschen auf der Welt ein gutes Leben zu ermöglichen.“

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